Wichtige Kriterien beim Kauf einer Espressomühle
Beim Kauf einer Kaffee- oder Espressomühle gilt es einige Aspekte zu beachten. Es gibt große Unterschiede in Bezug auf Verarbeitungsqualität der Mühlen, Einstellmöglichkeiten des Mahlwerks, der Bedienerfreundlichkeit und dem Preis.
Einige Mühlen eignen sich sehr gut für die Zubereitung von Espresso, während andere an die Grenzen kommen und eher mit der groben Einstellung punkten. Diese sind dann eher für Zubereitungsarten wie ColdBrew, French Press und Filterkaffee zu empfehlen.
Verarbeitungsqualität
Da das Preissegment der von uns getesteten Mühlen von 35,-€ bis 450,-€ reicht, überrascht es nicht, dass es große Unterschiede gibt. Bei der Verarbeitungsqualität spiegelt sich das in der Materialwahl, Passgenauigkeit und Haptik wider. Die günstigen Mühlen bis etwa 100,-€ sind meist vollständig aus Kunststoff gefertigt. Sie wirken oftmals billig, mit einer Ausnahme: De’Longhi liefert mit der KG89 eine bezahlbare Mühle mit außerordentlich schönem Design.
Besser noch macht es unser Testsieger: Die Graef CM800 ist aus einem Aluminiumguss und kommt weitestgehend ohne Kunststoffe aus. Diese Bauweise ist zwar sehr robust, hat aber auch ihren Preis von derzeit 124,00 €.
Einstellung der elektrischen Espressomühle
Neben der Verarbeitungsqualität ist ein weiteres wichtiges Kriterium die Einstellbarkeit der Espressomühle. Wenn du Espresso beispielsweise für eine Siebträgermaschine mahlst, muss das Ergebnis ganz exakt sein. Die Maschine verzeiht dir nichts. Es ist überaus wichtig, dass die Menge des Mahlguts, die Homogenität und das Volumen reproduzierbar sind. Daher musst du mit der Mühle einen gezielten Einfluss auf diese Parameter nehmen können.
Viele der günstigen Espressomühlen im Test haben zum Beispiel einen Timer. Dieser dient dazu, dass immer die gleiche Menge Kaffee gemahlen wird. Leider ist dieser bei den meisten Geräten so unpräzise, dass er nicht zu gebrauchen ist. In diesem Fall empfehlen wir dann den Kauf einer zusätzlichen Kaffeewaage als Ergänzung zur Espressomühle. Auch die Mahlgradeinstellung ist bei einigen Mühlen nicht optimal gelöst. Viele der Maschinen im unteren Preissegment werden im Test auf der feinsten Einstellung betrieben. Bei anderen Bohnen, die noch feinere Einstellungen benötigen, wäre dann das Spektrum erschöpft.
Auch die Graef CM702 macht Probleme: In einer aufwändigen Umbauaktion mussten wir die Mahlscheiben für Espresso mit Unterlegscheiben justieren. Sehr gut gelöst ist diese Mahlgradeinstellungen bei den beiden elektrischen Espressomühlen Eureka Mignon und Graef CM 800. Erstere hat noch sehr viel Spiel und hilft mit einer guten Skala bei der Einstellung. Die CM800 hingegen punktet mit einem kinderleichten Einstellring für den Mahlgrad, der gleichzeitig als Arretierung für den Bohnenbehälter dient.
Entnahme des Espresso aus der Mühle
Wir unterscheiden zwischen zwei Mühlentypen:
On-Demand-Espressomühlen mahlen den Kaffee nicht in einen Behälter, sondern direkt durch einen Auswurf. Das ist dann die ideale Espressomühle für Siebträger. Du musst auch keinen Auffangbehälter reinigen und das lästige Umfüllen entfällt. Beispiele für sehr gute On-Demand-Mühlen sind die Graef CM800 und die Eureka Mignon Perfetto.
Die günstigeren Espressomühlen entlassen den frisch gemahlenen Kaffee meist in einen Behälter. Das hat auch Vorteile, weil du zum Beispiel große Mengen Filterkaffee zubereiten kannst. Allerdings verteilt sich das Kaffeemehl wegen der statischen Aufladung oft im Behälter und bei der Entnahme fällt einiges auf die Arbeitsplatte. Auch sitzt der Behälter manchmal nicht richtig, weshalb sich der Mahlvorgang nicht startet lässt. Des Weiteren haben viele der Behälter im Espressomühlen Test einen Kunststoffdeckel, der umständlich zu lösen ist.
Am besten löst Graef das Problem: Bei seinen elektrischen Espressomühlen CM702 und CM800 liefert der deutsche Hersteller Auffangbehälter zwar mit, diese müssen aber nicht verwendet werden. Die Mühlen lassen sich genauso gut als Espressomühle für Siebträger on demand verwenden. Beim Testsieger hat der Hersteller im Inneren der Mühle zudem einen Antistatikeinsatz verbaut, der die statische Aufladung des Kaffeemehls erheblich verringert.
Totraum
Als Totraum bezeichnen wir alle Bereiche in einer Espressomühle, in denen Mahlgut zurückbleibt. Dieses Mahlgut wird dann beim nächsten Mahlvorgang ausgeworfen. Häufig ist der Totraum rund um das Mahlwerk und im Auswurfschacht am größten. Wenn du mehrmals pro Tag einen Espresso zubereitest, ist der Totraum kein Problem. Stören wird er aber, wenn du nur selten Kaffee mahlst. Denn dann hast du ggf. Kaffeemehl vom Vortag in deinem Siebträger – und genau das will man ja durch frisches Mahlen mit einer Kaffeemühle für Espresso vermeiden.
Auch beim Einstellen deiner Mühle kann dir der Totraum einen Strich durch die Rechnung machen: Wenn du den Mahlgrad optimierst, dein Ergebnis aus dem Totraum aber eigentlich noch mit der alten Einstellung gemahlen wurde, verfälscht das dein Ergebnis.
Daher solltest du Wert auf einen möglichst kleinen Totraum legen. Gelegenheitstrinker sollten auch den Totraum erst ausmahlen und wegwerfen. Dazu mahlst du einfach 2-3 Sekunden, bis der frische Kaffee kommt.
Leider hat die Graef CM800, unser Preis-Leistungs-Sieger, einen recht hohen Totraum. Dieser entspricht ungefähr einem halben Espresso. Die Baratza Encore macht das besser: Konstruktionsbedingt gibt es hier nahezu keinen Totraum. Auch die 450,-€ teure Eureka Mignon, unbestritten die beste Mühle im Test, kann das Problem elegant umschiffen.
Mahlwerk
Auf dem Markt für elektrische Espressomühlen sind die drei folgenden Produktgruppen erhältlich.
Espressomühle Schlagmesser
Es sind etliche Mühlen erhältlich, die wie ein Küchenmixer funktionieren. Ein rotierendes Schlagmesser häckselt die Kaffeebohnen in kleine Stücke. Die Geräte sind äußerst günstig, taugen aber nichts. Das liegt vor allem daran, dass du den Mahlgrad nicht einstellen kannst. Mit längerer Mahldauer wird das Mahlgut zwar feiner, ist deshalb jedoch leider nicht homogen. Von Espressomühlen mit Schlagmesser möchten wir daher eindringlich abraten.
Espressomühle Scheibenmahlwerk
Viele der getesteten elektrischen Espressomühlen verwenden ein sogenanntes Scheibenmahlwerk. Dieses Mahlwerk ist ein echter Klassiker und wird schon seit langer Zeit in Kaffeemühlen verbaut. Eine angetriebene Mahlscheibe läuft gegen eine festgeschraubte Konterscheibe. Die Zentrifugalkraft drückt das Mahlgut mit der Drehbewegung nach außen. Hier muss es die engste Stelle des Mahlwerks passieren und fällt dann zur Seite hin ab.
Im Espressomühlen Test ist uns aufgefallen, dass es sehr große Qualitätsunterschiede bei den Mahlwerken gibt. Mühlen unter 100,-€ verwenden meist sehr kleine Mahlscheiben und die Verarbeitungsqualität ist nicht gut. Durch die kleinen Scheiben müssen die Low-Budget-Espressomühlen eine höhere Drehzahl aufbringen, was das Mahlgut in der Espressomühle strapaziert. Doch es gibt einen weiteren einen gravierenderen Nachteil: Die günstigen Espressomühlen können mit den kleinen Mahlscheiben die Wärme nicht abführen und das Mahlgut trocknet aus.
Die Eureka Mignon zeigt, dass es auch besser geht. Zwar kostet diese Mühle stolze 450,-€, doch ihre Mahlscheiben sind sehr groß, massiv und gut verarbeitet. Die Wärme wird zügig abgeleitet, die Durchlaufgeschwindigkeit ist trotz der aromaschonend geringen Drehzahl hoch und die Mahlscheiben verschleißen nicht so schnell.
Wem die Eureka Mignon zu teuer ist, der sollte einen Blick auf das Vorgängermodell werfen. Die Eureka MCI-Modelle werden seit Jahrzehnten hergestellt und sind bei Profis äußerst beliebt.
Espressomühle Kegelmahlwerk
Die meisten der Mühlen ab 100,-€ verwenden ein solides Kegelmahlwerk. So auch die Vertreter aus dem Hause Graef. Das Kegelmahlwerk ist so aufgebaut, dass sich eine konisch geformte Mahlscheibe über ein sogenanntes Negativ dreht. Im Test der elektrischen Espressomühle war das mit einer Ausnahme die beste Konstruktionsart. Der Vorteil dieses Mahlwerks liegt darin, dass die Schwerkraft mithilft: Das Mahlgut muss die engste Stelle unten im Mahlwerk passieren. Dadurch lässt sich mit geringerer Drehzahl mahlen als beim Scheibenmahlwerk, wo die Fliehkraft nötig ist.
Homogenität Mahlgut
Das unbestritten wichtigste Kriterium beim Kauf einer Espressomühle ist das Ergebnis, also das erzeugte Kaffeemehl. Die Qualität des Mahlguts hängt vor allem von der Homogenität desselben ab. Damit ist gemeint, dass alle Partikel in etwa gleich groß sind. Dies gelingt den meisten Mühlen bei kleinem Mahlgrad recht gut (da ja jedes Partikel die engste Stelle im Mahlwerk passieren muss). Bei gröberen Mahlgraden, wie sie für die Zubereitung von Filterkaffee benötigt werden, finden sich allerdings auch immer mal wieder sehr feine Stückchen im Ergebnis.
Um die Homogenität zu bewerten, haben wir das Mahlgut als Makroaufnahme abgelichtet und anschließend analysiert. Neben dieser Sichtprüfung zogen wir weitere Quellen wie zum Beispiel die Stiftung Warentest zu rate. Eine dieser Quellen verwendete für die Analyse des Mahlguts sogar einen „Sand Shaker“, der das Mahlgut in verschiedengroße Bereiche absiebt.
Diese Datenbasis belegt, was wir auch in der Sichtprüfung feststellten: Die Mühlen mit einem Schlagmesser sind absolut ungeeignet, da keine gleichmäßigen und reproduzierbaren Ergebnisse herstellt werden. Unabhängig vom verwendeten Mahlwerk waren die Ergebnisse jedoch bunt gemischt:
Die besten Espressomühlen sind die „Graef CM800“ (124,00 €), die „Baratza Encore“ (140,17 €) und die „Eureka Mignon“ (499,00 €) – allesamt geeignet für Siebträger und Filterkaffe. Diese Mühlen sind erhältlich ab etwa 130,-€. Bei den Mühlen unter 100€ ist das Mahlergebnis eher durchwachsen bis schlecht.
Es lohnt sich also, hier etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Pflege und Reinigung
Auch Kenner unterschätzen die Reinigung der Espressomühle oft. Wenn dir ein exzellenter Geschmack deines Espresso wichtig ist, kannst du dir ranzige Kaffeeöle und abgestandene Kaffeereste in deiner Mühle nicht leisten. Daher empfehlen wir eine gelegentliche Reinigung der Mühle. Je, nachdem wie oft und wie gründlich du sie reinigen möchtest, gibt es zwei verschiedene Herangehensweisen, die wir in einem separaten Beitrag ausführlicher beschrieben haben.
Die oberflächliche Reinigung deiner Kaffeemühle kannst du in wenigen Minuten erledigen. Hierzu füllst du ein spezielles Reinigungsgranulat* in deine Mühle und lässt es durchlaufen. Anschließend saugst du die Maschine von oben und von unten aus und wischst die Oberflächen mit einem trockenen Tuch ab. Vor dem nächsten Mahlen lässt du ein paar Gramm deiner normalen Kaffeebohnen durch, um letzte Rückstände des Granulats auszumahlen.
Die etwas besseren Mühlen erlauben auch eine gründlichere Reinigung. Dabei entfernst du den Bohnenbehälter und die Plastikabdeckung. Anschließend kannst du eine der Mahlscheiben abnehmen und siehst nun das offene Mahlwerk vor dir. Dieses saugst du aus. Der Vorteil ist, dass du kein Granulat benötigst und du auch den Totraum wirkungsvoll reinigen kannst.
Am besten reinigst du deine Mühle alle zwei Wochen oberflächlich und alle zwei Monate gründlich.
Espressomühle Test – Unsere Empfehlungen
Der Testsieger im Espressomühlen Test heißt klar Graef CM800. Insbesondere vergeben wir den Sieg aufgrund des fairen Preises, des leicht einstellbaren Mahlwerks und des schönen Designs. Die Espressomühle ist hervorragend verarbeitet und kann direkt in den Siebträger oder in den mitgelieferten Auffangbehälter mahlen. Das Mahlgut ist sehr gleichmäßig und der Espresso kräftig mit einer feinen Crema.
Leider verfügt die Graef CM800 über keinen Timer, du musst also mit einer Kaffeewaage arbeiten. Deshalb möchten wir dir auch die Eureka Mignon vorstellen. Diese Allround-Kaffeemühle besitzt einen Timer für ein Eintassen- und ein Zweitassensieb. Sie ist noch etwas besser verarbeitet und hat ein edles Design. Allerdings kostet sie noch einmal 300,-€ mehr als die Graef, weshalb wir ihr den ersten Platz als Testsieger vorenthalten. Wir persönlich nutzen die Mignon täglich und finden, dass das Geld sehr gut investiert ist – vorausgesetzt du trinkst täglich Kaffee. Wenn du die beste Espressomühle kaufen willst, nimm die Eureka.
Fast alle der getesteten Kaffeemühlen sind zwar grundsätzlich für Siebträgermaschinen geeignet – die Geräte unter 100,-€ können wir allerdings nicht mit gutem Gewissen empfehlen.
Kaffeemühle Espresso – benötigtes Zubehör
Wenn du mit deiner neuen Kaffeemühle Espresso mahlen willst, musst du sehr exakt arbeiten. Dazu gehört, dass du genau auf das Gewicht des Kaffeemehls vor dem Bezug achtest. Im Anschluss sollte der Espresso 25 – 30 Sekunden durchlaufen. Ein doppelter Espresso ist dann etwa 55g schwer.
Es ist wichtig, dass du die drei goldenen Parameter im Auge behältst, sonst bringt dir auch die beste Espressomühle nichts:
- Temperatur
- Durchlaufzeit
- Gewicht oder Volumen
Deine Maschine muss eine passende Brühtemperatur und den korrekten Druck aufweisen. Achte also darauf, dass die Maschine gut vorgeheizt ist. Bei einer Rancilio Silvia dauert der Aufheizvorgang etwa 20 – 30 Minuten.
Die Durchlaufzeit und das Gewicht kannst du mit einer Kaffeemehlwaage für nur 20,-€ präzise überwachen. Diese stellst du in deine Siebträgermaschine und unter deine Mühle.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel man doch aus dem Kaffee herausholt. Wenn die Mühle nach Gefühl eingestellt ist, schmeckt der Kaffee meist ja schon ganz gut. Das liegt daran, dass man sich an die richtige Einstellung der elektrischen Espressomühle annähert.
Doch die exakte Einstellung mithilfe einer Waage verändert alles: Der Kaffee kann sich voll entfalten. Plötzlich verschwinden die Bitterstoffe und auch die Säure eines unterextrahierten Espresso muss weichen. Es lassen sich viele Aromen herausschmecken, die vorher überdeckt wurden. Auch mit Milch in einem Cappuccino kommt der Geschmack voll zur Geltung. Wir sind davon überzeugt: Die Investition in eine gute Siebträgermaschine, eine hochwertige Kaffeemühle für Espresso und eine Kaffeewaage lohnen sich. Dabei sollten die Maschine und die Mühle ähnlich viel kosten.
Wenn dich unser Plädoyer für eine Kaffeewaage überzeugt hat, schau dir einmal diese Waage an. Sie kostet nicht die Welt.
Daneben benötigst du noch einen guten Kaffeetamper in der passenden Größe deiner Maschine.
Und die Bohne?
Wenn du dich für eine Maschine dieses Espressomühlen Tests entscheidest, solltest du einen weiteren Punkt beachten: Kaffee aus dem Supermarkt ist von nun an keine Option mehr. Damit kannst du das Potential deiner Kaffeemühle zumindest bei Siebträgermaschinen nicht ausreizen. Versuche stattdessen in deiner Umgebung einen Kaffeeröster zu finden. Das Datum der Röstung sollte nicht länger als drei Wochen her sein. Zwar ist der Arabica ein sehr hochwertiger Espresso, doch wir raten vom 100%-Arabica ab. Er entwickelt nicht die Crema, die sich schützend über den Espresso legt und die Aromen versiegelt. Auch bei der Zubereitung von Cappuccino spielt die Crema eine wichtige Rolle. Daher empfehlen wir eine Kaffeemischung von etwa 70% – 90% Arabica und 10% – 30% Robusta. Du wirst es lieben!
Häufige Fragen zu Espressomühlen
Die beste Kaffeemühle für Siebträgermaschinen ist in unseren Augen die Eureka Mignon Perfetto. Unter anderem hat sie ein Timer und ein hochwertiges Mahlwerk. Wer keine 500,-€ ausgeben will, erhält für etwa 130,-€ mit der Graef CM800 auch eine außerordentlich gute Espressomühle – allerdings ohne Timer.
Unser Preis-Leistungssieger ist die Graef CM800. Der Preis ist überschaubar, das Mahlgut sehr homogen und du kannst zusätzlich zu Kaffeemehl für Espresso auch Bohnen für weitere Kaffeevariationen mahlen. Wir haben den Testsieger bei uns im Büro stehen und sind hellauf begeistert.
Der mein-test Leistungssieger ist die Espressomühle Eureka Mignon Perfetto. Das Display mit dem du zwei unterschiedliche Mahlmengen programmieren kannst und das tolle Mahlwerk eignet sich für die professionelles Einsatz. Mehr zur Mühle erfährst du im Testbericht.
Die Baratza Encore und die Graef CM800 sind beides gute Kaffeemühlen für etwa 130,-€. Während die Encore im Espressomühlen Vergleich vor allem mit einem winzigen Totraum punktet, überzeugt und die CM800 vor allem durch eine hochwertige Verarbeitung, gute Materialwahl und einem großartigen Design. Wem das immer noch zu teuer ist, der bekommt mit der Graef CM702 oder mit der Rommelsbacher EKM300 brauchbare Mühlen für 80,-€ bzw. 70,-€.
Das kommt darauf an, ob du deinen Kaffee in der Espressokanne (auch Moka-Kanne oder Bialetti) zubereiten möchten oder mit einer Siebträgermaschine. Für die Kanne reicht ein etwas gröberer Mahlgrad aus. Mühlen wie die Rommelsbacher EKM300 oder die Graef 702 bieten einen guten Einstieg ab etwa 70,-€. Wer Wert auf eine hohe Qualität legt oder eine Siebträgermaschine besitzt, sollte mindestens 130,-€ für die Graef CM800 investieren oder gar die Anschaffung der Eureka Mignon Perfetto für 450€ erwägen.
Natürlich schadet es nicht, den lokalen Einzelhandel zu fördern. Wir haben jedoch leider zwei Erfahrungen machen müssen: Die Beratung ist im Fachhandel nicht immer so gut, wie man es erwarten kann. So wurde uns beispielsweise vom Kauf der Eureka Mignon Perfetto abgeraten und wir zum Kauf der Eureka MCI gedrängt. Später fanden wir heraus, dass der Inhaber noch 10 Stück des Vorgängermodells auf Lager hatte und diese gern loswerden wollte. Auch der Preis ist im Fachhandel oft unverschämt teuer – es fehlt die direkte Konkurrenz. Daher ist der Kauf über das Internet eine gute Wahl. Bei Amazon hat man als Kunde ein Widerrufsrecht und kann vom Kauf zurücktreten. Auch stimmen Service und Preis.
Im Espressomühlen Test untersuchten wir bereits Mühlen ab etwa 20,-€. Davon raten wir nach umfangreichen Prüfungen jedoch ab: Die Espressomühlen sind ungenau, schlecht zu reinigen und werden warm. Letzteres schadet dem Mahlgut, das dann schnell austrocknet. Ein sinnvoller Einstieg fängt bei etwa 70,-€ an, ab 130,-€ bekommst du schon eine richtig gute Mühle. Wenn du die beste Espressomühle suchst, empfehlen wir dir die Eureka Mignon Perfetto für 450€. Sie hat besonders große Mahlscheiben für eine aromaschonende Zubereitung und sogar Timer für eine und zwei Tassen. Was will man mehr?
Auf jeden Fall, sofern diese nicht über einen Timer verfügt. Nur mit Waage ist es möglich, die exakten Einstellungen für Siebträgermaschinen zu ermitteln. Da herkömmliche Küchenwaagen zu ungenau und zu groß für den Einsatz unter der Siebträgermaschine sind, gibt es spezielle Kaffeewaagen schon ab etwa 25,-€.