Funkkopfhörer Test



Funkkopfhörer sind eine praktische Möglichkeit, um ohne Kabel in den Genuss einer ausgezeichneten Soundqualität zu kommen. Egal ob am Fernseher, zum Hören von Musik oder beim Zocken: Die modernen Geräte übertragen das Audiosignal unkompliziert und zuverlässig. Besonders geeignet sind die drahtlosen Kopfhörer auch für Senioren, da die häufig akkustische Schwierigkeiten beim Filmgenuss oder mit dem Radio haben. Im Funkkopfhörer Test hat der Berufsmusiker „Tim“ die 8 wichtigsten Geräte auf Herz und Nieren überprüft.

 

Testsieger im Funkkopfhörer Test

Egal ob zum Fernsehen oder Musik hören: Wer absolute Qualität will, sollte zu unserem Testsieger greifen. Der jedoch hat auch seinen Preis:

Dass es auch deutlich günstiger geht, zeigt der zweitplazierte Funkkopfhörer aus dem Hause Sony. Er kostet über 100,-€ weniger und ist damit deutlich attraktiver für Normalverbraucher:

Kopfhörer Fernseher

Ideal sind die kabellosen TV Kopfhörer, wenn man andere Personen im Raum nicht mit lauten Filmen stören möchte. Auch wenn du selbst nicht durch die Geräusche abgelenkt werden willst, bietet sich ein Kopfhörer an. Da ja der Fernseher in aller Regel einige Meter vom Sofa entfernt steht, kommt ein Kabel nicht in Frage.

In diesem Funkkopfhörer TV Test beschreiben wir, worauf du achten musst: Zunächst solltest du einmal prüfen, ob dein Fernseher über einen runden Klinke-Anschluss für Kopfhörer verfügt. Besonders hochwertige Fernseher verfügen zudem über einen optischen Ausgang für die digitale und verlustfreie Audioübertragung.

Ist letzteres der Fall, kommen nur unser Testsieger Sennheiser RS 175 oder der Sennheise RS 5000 in Frage – sofern du diese hohe Soundqualität auch ausschöpfen möchtest. Der Vorteil dieser Übertragungsart ist, dass bei digitalen Signalen keine Störgeräusche (z.B. Rauschen) durch umliegende Frequenzen auf das Kabel übertragen werden können.

Verfügt dein TV über eine besondere Soundanlage oder eine Soundbar? Wenn ja, musst du deine Kopfhörer vermutlich daran anschließen und nicht an den Fernseher.

Senioren Funkkopfhörer Test

Besonders ältere Menschen haben häufig Schwierigkeiten damit, Audioinhalte gut zu verstehen. Viele Filme sind so produziert, dass die Filmmusik im Verhältnis zu den Stimmen recht laut ist. Das Gehör von älteren Personen kann jedoch die Tonfrequenzen nicht mehr einwandfrei trennen. Auch Störgeräusche sind schwer auszublenden.

Senioren, die keine Einschränkungen beim Hören haben, können prinzipiell auch auf alle anderen getesteten Geräte zurückgreifen. Denn alle sind einfach in Bedienung und Handhabung. Die Bedienungsanleitung war insbesondere bei den Geräten von Sennheiser und Sony verständlich und gut lesbar. Als hervorragenden Preis-/Leistungssieger bei den getesteten Funkkopfhörern für Senioren, empfehlen wir natürlich den Sony MDR-RF895RK* für .

Senioren Funkkopfhoerer Test
Senioren-Funkkopfhörer

Funkkopfhörer vs. Bluetooth-Kopfhörer

Es gibt – auch für technisch versierte Personen – viel Potential für Verwirrung beim Kauf von Funkkopfhörern. Denn die Wortwahl der gängigen Übertragungstechniken ist mehr als unglücklich. Das wollen wir in diesem Funkkopfhörer-Test gerne aufklären. Natürlich ist auch Bluetooth eine Funktechnologie und es gibt mit Bluetooth-Kopfhörern eine Geräteklasse, die, rein technisch betrachtet, auch in die Gattung der Funkkopfhörer zählt.

In der Praxis jedoch werden Bluetooth-Kopfhörer nicht als Funkkopfhörer bezeichnet, obwohl sie kabellos sind. Bluetooth-Kopfhörer bieten sich immer dann an, wenn die Audioquelle über ein Bluetooth-Modul verfügt. Das ist insbesondere bei Smartphones, Tablets und Notebooks der Fall.

Fernseher, Radios und Stereoanlagen haben jedoch in aller Regel kein Bluetooth-Modul, sondern eine 3,5mm Klinkebuchse oder ein optischen Ausgang. Hier kommen Funkkopfhörer ins Spiel, deren Basisstation (Sender) mit dem Klinkeanschluss verbunden werden.

Während Bluetooth auf eine Reichweite von ca. 12 Metern beschränkt ist, können mit den Funkgeräten Distanzen von bis zu 100 Metern im Freien überbrückt werden. Bluetooth-Kopfhörer lohnen sich also vor allem bei kurzen Distanzen und zur Vermeidung des anzuschließenden Senders von Funkkopfhörern – das wäre doch beim Notebook auf dem heimischen Sofa etwas unpraktisch. Auch beim Sport bieten sich die nützlichen Bluetooth-Kopfhörer an, da sie sich mit dem Smartphone koppeln lassen. Die beliebtesten Bluetooth-Kopfhörer findest du hier.

Übrigens: Wenn du deinen Funkkopfhörer im Nachhinein Bluetooth-Fähig machen willst, kannst du dir einfach einen Bluetooth-Empfänger* bestellen und an deine Basisstation anschließen. Dann sind deine Funkkopfhörer schnell und drahtlos mit deinem Smartphone kompatibel.

Die Unterschiede im Funkkopfhörer Test

In diesem Abschnitt beleuchten wir die wichtigsten Kaufkriterien von Funkkopfhörern. Dazu zählen Bauformen der Ohrmuschel, Akku- und Lademöglichkeiten, Anschlüsse und Übertragungstechniken.

Analoge vs. Digitale Funkkopfhörer

Herkömmliche Funkkopfhörer werden analog betrieben. Hierbei wird das Funksignal auf einer bestimmten Frequenz übertragen und ist anfällig für Störungen. Diese Störungen äußern sich in einem mehr oder weniger starken Grundrauschen. Die älteren und günstigen Funkkopfhörer verfügen in der Regel über diese analoge Übertragungstechnologie. Ein Vorteil dieser Technik ist jedoch die hohe Reichweite und der geringe Preis.

Seit einigen Jahren sind auch kabellose Kopfhörer erhältlich, die das Audiosignal in ein Digitalsignal umwandeln und dann übertragen. Hierbei wird jedes Grundrauschen ausgeblendet und die Audioqualität steigt. Das liegt daran, dass störende andere Funksignale ausgeblendet werden – das Signal ist klar. Allerdings sinkt die Reichweite besonders, wenn Wände zwischen Sender und Empfänger liegen. Wir empfehlen diese Technologie besonders, wenn ein hervorragender Klang erzielt werden soll und Sender und Kopfhörer im gleichen Raum sind!

Klangqualität

Das wichtigste Kriterium von allen Kopfhörern ist natürlich die Klangqualität. Ausgerechnet dieses Kriterium ist aber auch Geschmackssache. So wird ein Liebhaber elektronischer Musik ein Klangprofil mit ausgeprägten Bässen bevorzugen, während ältere Hörer diese tiefen Frequenzen lieber ausblenden – zugunsten einer gut verständlichen Stimme des Tatort-Kommissars.

Daher bieten einige Kopfhörer auch eine gute Verstellmöglichkeit des Klangprofils. Zu erwähnen sind hier vor allem unser Testsieger Sennheiser RS 175 mit Mini-Equalizer und die beiden Senioren-Funkkopfhörer Sennheiser RS 5000 und TechniSat Stereoman ISI 2.

Allgemein ist die Klangqualität bei allen digitalen Kopfhörern sehr gut – die analogen Modelle liefern nur eine mäßige Leistung. Hier ist das Grundrauschen (Sennheiser RS 120 II) entweder hoch, die Antenne hat einen Wackler (Philips TAH6005BK) oder es gibt gelegentliche Fremdsignale auf’s Ohr.

Bauart des Funkkopfhörers

Konstruktionssbedingt gibt es verschiedene Bauformen, die sich stark nach dem Anwendungsfallrichten: Ohrumschließende Kopfhörer richten sich vor allem an Gamer, Film- und Musikfans. Die Kabellosen TV Kopfhörer sind also idealerweise mit einer Ohrmuschel ausgestattet, die das Ohr ganz umschließt. Hierbei werden auch Fremdgeräusche optimal ausgeblendet. Auch fällt hier der Tragekomfort positiv auf, da der kabellose Kopfhörer im Test nicht auf das Ohr drückt. Im Test fallen insbesondere der Preis-Leistungssieger Sony und der Testsieger Sennheiser RS 175 positiv auf.

Daneben gibt es die aufliegenden Ohrhörer. Der Tragekomfort ist hier eher mittelmäßig. Allerdings wird das Ohr besser belüftet (Sommer) und als Träger nimmst du deine Umgebung besser wahr. Das gilt natürlich für Störgeräusche genau so und muss bedacht werden.

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Ohrumschließender Funkkopfhörer von Sennheiser

Eine Besonderheit nehmen dabei die Kinnbügelhörer (im Funkkopfhörer Senioren Test) ein: Der Tragekomfort ist denkbar gering, dafür geht der Lautsprechertreiber direkt ins’s Ohr (in-ear) und sorgt für glasklaren Klang.

Auch die Bluetooth-Kopfhörer sind häufig als in-ear gebaut und eignen sich daher auch zum Dauerlauf oder das Fitness-Studio.

Anschlüsse der kabellosen Kopfhörer

Alle getesteten Geräte hatten einen Analogen eingang (in der Regel Klinke). Die gehobene Geräteklasse (Sennheiser RS 175, RS5000 und TechniSat Stereoman ISI 2) verfügen zusätzlich noch über einen Digitalen optischen Eingang. Bei letzterem ist die Soundqualität nochmals etwas besser, da keine Störsignale auf die Leitung überschlagen können. Allerdings ist dieser Anschluss nicht sehr weit verbreitet.

Der Thomson Funkkopfhörer kann via Chinch auch direkt und ohne Verstärker z.B. an einen herkömmlichen CD-Spieler mit dem charakteristisch rot/weißem Anschlusskabel verbunden werden. Für die beiden Klinke-Anschlüsse liegt ein Adapterkabel bei.

Kurzum: Die Verbindung mit jedem handelsüblichen Fernseher und jeder Stereoanlage der letzten 20 Jahre wird problemlos klappen. Auch Smartphones, Notebooks und PCs sind kein Problem – lediglich Apple zickt ein bisschen rum. Hier ist für neuere iPhones ein Lightning-Klinke Adapter für etwa 10,-€ nötig. Aber in diesem Fall bieten sich doch eher Bluetooth-Funkkopfhörer an.

Akkulaufzeit & Auflademöglichkeit

Große Unterschiede bei den drahtlosen Kopfhörern stellten wir auch in Bezug auf die Akkulaufzeit fest: Sie reichte von gerade einmal 5 Stunden (TechniSat) über 18 bzw. 20 Stunden (Sennheiser RS 175 / Sony MDR) bis hin zu 22 Stunden beim Analoghörer RS 120-II, der ansonsten im Test leider enttäuschte.

Auch das spricht wieder für den eingangs erwähnten Sony Funkkopfhörer – er bietet hervorragende Leistung zum kleinen Preis. Hand auf’s Herz: Wer hört schon mehr als 20 Stunden ohne Unterbrechung Musik?

Interessiert hat uns auch die Position der Akkus: Einige Hersteller haben die Akkus beide Links untergebracht. Nicht bedacht haben die Ingenieure dieser Firmen wohl, dass man dann eine ungleiche Gewichtsverteilung auf dem Kopf hat.

Leider betrifft dies alle Modelle außer den Kopfhörern von Sennheiser und natürlich TechniSat, bei dem ja die Batteriezellen mittig am Hals baumeln.

TV Funkkopfhoerer
TV Funkkopfhoerer

Verarbeitungsqualität

Ein weiterer Punkt ist die Qualität der Verarbeitung und der verwendeten Materialien. Einige Hersteller verwenden beispielsweise Ohrmuscheln aus Kunstleder oder stabile Bügel aus Edelstahl, während andere komplett auf Kunststoff setzen.

Besonders gut schneiden hier der Sony-Funkkopfhörer neben den Produkten von Sennheiser ab. Diese kabellosen Ohrhörer verfügen über Meatallbügel, die trotz ihrer massiven Bauart elastisch sind und einen hohen Tragekomfort bieten.

Auch die Ohrhörer sind flexibel drehbar und dennoch stabil. Druckknöpfe und Bedienelemente wirken wertig und bieten eine angenehme Haptik.

Weniger gut schneiden im Vergleich der billige Funkkopfhörer von Thomson und der TechniSat aus dem Senioren Funkkopfhörer Test ab.

Häufige Fragen zu kabellosen Kopfhörern

Kann ich mit dem Funkkopfhörer auch telefonieren?

Leider nicht, da diese Geräte kein Mikrofon besitzen. Sieh dich stattdessen nach einem Headset um.

Kann ich einen Funkkopfhörer mit meinem Autoradio verbinden?

Auch das ist leider wohl nicht möglich und sinnvoll.

Wie viel Geld muss ich für einen Funkkopfhörer ausgeben?

Einen hervorragenden Kopfhörer gibt es bereits für ca. 70,-€ mit dem Sony mdr-rf895rk. Diesen können wir rundum empfehlen und er ist günstiger als viele schlechtere Modelle von Phillips und Sennheiser.

Kann man die Akkus beim kabellosen Kopfhörer austauschen?

Ja, das geht bei den meisten Geräten recht einfach. Die Akkus verstecken sich meist unter den Polstern der Ohrmuschel. Wirf hierzu einen Blick in die Bedieungsanleitung.

Was ist, wenn ich ein Rauschen ode rein Fremdsignal höre?

Dann bist du vermutlich im Besitz eines analogen Funkkopfhörers. Viele Geräte ermöglichen es dir, auf eine andere Frequenz bzw. einen anderen Kanal zu wechseln. Außerdem gibt es bei manchen kabellosen Ohrhörern ein Drehrad „Tune“, bei dem du das sogenannte „Finetuning“ also die ideale Frequenzeinstellung vornehmen kannst.

Wie wir testen – Funkkopfhörer Test

Wir von mein-test nehmen unseren Auftrag sehr ernst: Wir liefern ehrliche Produkttests und unabhängige Empfehlungen in hoher Qualität für unsere Mitmenschen.

Daher haben wir einen Grundsatz: Niemals nehmen wir Geld oder Produkte von einem Hersteller an. Stattdessen kaufen wir die Produkte anonym bei diversen Händlern im Internet.

Für die Produkttests arbeiten wir mit Experten aus dem jeweiligen Gebiet zuzammen. Wir glauben, dass Profis sehrt gut wissen, worauf bei einem Produkt zu achten ist und einen hohen Standard ansetzen. In diesem Fall hat der begnadete Pianist Tim Hennig uns unterstützt.

Funkkopfhoerer Testprotokoll
Auszug aus unserem Funkkopfhörer-Testprotokoll

Für den Test hat er zunächst ein umfangreiches Testprotokoll (83 Kriterien) erstellt und dann alle Produkte miteinander verglichen. So bekommen wir einmal ein objektives Gesamtbild und dazu den subjektiven Eindruck von Testern, Fotografen und natürlich uns – den Redakteuren.

Dieses Wissen fließt dann in unsere Artikel – und wir können mit gutem Gewissen einige Funkkopfhörer für die Nutzung am TV oder auch für Senioren empfehlen, während wir von anderen Produkten leider Abstand nehmen müssen.

Wenn du unsere Arbeit unterstützen möchtest, kannst du eine Bewertung unter deinem Funkkopfhörer im Einzeltest plazieren oder uns eine E-Mail mit deinen Erfahrungen senden. Natürlich nehen wir auch Geldspenden an und finanzieren damit weitere Tests. Du willst mitmachen? Wir suchen händeringend nach Testern, die in einem Bereich über Expertenwissen verfügen und uns deutschlandweit unterstützen. Bis bald!