Makita LS1018L Test

Makita LS1018LN Test

Insgesamt acht Kappsägen von sechs verschiedenen Herstellern waren für diese Testserie auf dem Prüfstand. Die Makita LS1018LN für über 300 Euro war im Test eine davon. Profis und geübte Hobby-Handwerker wissen aber, dass eine gute Kappsäge ein wunderbares Hilfsmittel ist, das man für unterschiedlichste Tätigkeiten benützen kann. Eine deutliche Erleichterung beim Bau von Möbeln, Anfertigen von Leisten, beim Schneiden von Vinylböden, bei der Anfertigung von Bilderrahmen oder für den Gehrungszuschnitt von Brettern steht demnach einer Investition von mehreren Hundert Euro gegenüber. Wir haben uns dies im Detail angesehen und geprüft, was die Säge des japanischen Traditionsherstellers Makita tatsächlich kann.

Ob auch wir ein solch positives Urteil abgeben, erfährst du in diesem Bericht. Wie auch die anderen Kappsägen musste sich die Makita LS1018L einem Praxistest mit unterschiedlichsten Aufgaben stellen, die wir in der Kunstwerkstatt Freiburg durchführten. Mit Rat und Tat zur Seite stand uns hierbei unser Experte Justin. Der gelernte Schreiner weiß, auf was es bei einer guten Kappsäge ankommt und hat Ausstattung, Verarbeitung und Funktionalität der Sägen so bewertet, dass du bei deinem Kauf genau weißt, welches Modell in welchen Bereichen punkten kann.

Makita LS1018LN Preisvergleich


Haptik und Verarbeitung


Jeder Schreiner wird dir bestätigen, dass die leichte Bedienbarkeit einer Kappsäge und ihre Genauigkeit bei der Anwendung die beiden wichtigsten Eigenschaften sind. Außerdem wünscht man sich natürlich auch, dass die Säge gut verarbeitet ist. Bei letzterem Aspekt landet die Makita LS1018LN in unserem Test im vorderen Mittelfeld. Auf den ersten Blick überzeugt der verwendete Kunststoff zwar nicht durch besondere Wertigkeit, bei genauerem Hinsehen erkennst du aber, dass dieser hochwertig ist und keinerlei scharfe Kanten aufweist.

Positiv zu bewerten ist auf jeden Fall, dass bei den besonders beanspruchten Teilen der Säge auf Kunststoff verzichtet wurde. So sind etwa der Arbeitstisch und die Führungen aus Stahl oder Aluminium gefertigt. Auch die Bedienelemente der Makita LS1018LN sind durchaus in Ordnung, denn die Schrauben, Regler und Schalter sind stabil verarbeitet und weisen nur vereinzelt scharfe Kante auf. Die Haptik der Kappsäge ist somit auch bei häufiger Verwendung angenehm und mit knapp 21 Kilogramm ist die Säge über 10 Kilogramm leichter als die Testzweite Bosch GCM 12GDL und lässt sich somit auch vergleichsweise gut transportieren.

[Makita LS1018L Kappsäge

In Bezug auf die Lebensdauer der Säge können wir nach einem Testdurchlauf kein genaues Urteil abgeben. Die Firma Makita gehört jedoch im Allgemeinen zu jenen Herstellern, die sich in puncto Haltbarkeit und Langlebigkeit der Geräte im oberen Mittelfeld ansiedelt. Deutlich mehr können wir nach dem Test über Winkeltreue, Führung und Ebenheit der Elemente sagen.

Wir haben uns auch die Arbeitsfläche und die Führung der Maschine genauer angesehen. Sowohl der Tisch als auch die Anschläge der Makita LS1018LN überzeugen mit einer hohen Verarbeitungspräzision. Auch in puncto Spiel und Führung lässt sich kaum etwas bemängeln. Die Führung ist vielleicht etwas unruhig, jedoch muss sich die Säge bei dieser Bewertung nur dem Testsieger geschlagen geben.

Makita LS1018L

Kalibrierung


Generell gilt für die Winkeltreue (90°) zwischen Tisch und Anschlag, Sägeblatt und Arbeitstisch, dass Kappsägen kalibriert werden können. Du kannst also bei deiner Maschine jene Winkel, für die Rastpunkte vorgesehen sind, je nach gewünschtem Winkel konfigurieren. Mitunter kann dies jedoch bei einigen Modellen ein ziemlicher Aufwand sein und ein großes Maß an handwerklichem Geschick erfordern. Hinzu kommt, dass die Kalibrierung der Säge nicht nur einmal, sondern auch nach längerer Nutzung getestet werden sollte. Interessant ist nämlich, nach wie vielen Arbeitsstunden erneut kalibriert werden muss. In unserem Test mussten wir auf eine solche Überprüfung aus zeitlichen Gründen verzichten und haben uns entschieden, nur die out-of-the-box Einstellungen unter die Lupe zu nehmen. Ist eine Maschine vom Hersteller bereits gut eingestellt deutet dies auf gute Qualität hin und erleichtert dir die Inbetriebnahme nach dem Kauf.

Wir haben die zwei gängigsten Winkel bei allen Sägen im Test mithilfe eines Winkelmessers überprüft und dabei gemessen, inwieweit Abweichungen vom Soll-Winkel erkennbar sind. Die Makita LS1018LN schafft es im Rennen um die besten Plätze auf Rang 4 bei 90 Grad zwischen Sägeblatt und Arbeitstisch sowie auf einen guten fünften Rang bei 45 Grad zwischen Sägeblatt und Arbeitstisch. Hier zeigte sich wie bei den meisten Maschinen im Test lediglich ein geringer Fehler. Lediglich an vorletzter Stelle landet die Säge des japanischen Herstellers allerdings bei 90 Grad zwischen Tisch und Anschlag. Möchtest du deine neue Kappsäge gleich nach dem Kauf einsetzen, solltest du im Hinterkopf behalten, dass die Winkeltreue der Makita LS1018LN in der Werkseinstellung nicht perfekt ist. Es empfiehlt sich daher ganz besonders für feinere Arbeiten, eine Kalibrierung durchzuführen.

Staubablagerung auf Neigungsskala

Bedienung und Einstellung


In Bezug auf die Bedienung und die Einstellungen tat sich die Makita LS1018L nicht besonders hervor. An dieser Stelle halten wir fest, dass die Säge des japanischen Herstellers für kleinere Werkstätten eher ungeeignet ist, denn der Abstand vom Anschlag bis zur Wand beträgt ganze 61cm, womit die Makita LS1018L hier das Schlusslicht bildet. Ist ein platzsparendes Modell bei dir eher angesagt, dann empfehlen wir dir etwa die Metabo M216.

Griff


Bei der Griffergonomie landet die Makita LS1018LN im Test auf dem Siegerpodest. Du wirst merken, dass der Pistolengriff etwas schwierig im Handling ist, da du den Arm ziemlich weit nach oben heben musst. Er ist jedoch mit einer angenehmen Gummierung ausgestattet und für Links- und Rechtshänder gleichermaßen geeignet.

Griff Makita LS1018L

Gehrungseinstellungen


Bei der Einstellung der Neigung schafft es die Makita LS1018LN in unserem Test nur auf den vorletzten Rang. Es wirkt leider ein wenig so, als hätte der Hersteller hier wenig Sinn fürs Detail gehabt, denn es wirkt alles etwas lieblos und einfach. Beim Einstellen der Winkel ist die Maschine zu leichtgängig. Das macht es für dich schwierig, den richtigen Winkel zu treffen. Hinzu kommt, dass die Skala sehr eng und damit äußerst schlecht lesbar ist und sich der kleine Pfeil, der den Winkel anzeigt, verdrehen lässt.

Somit ähnelt die Einstellung des Winkels einem Ratespiel und du musst jedes Mal hoffen, dass das Glück auf deiner Seite ist.Gespart hat der Hersteller bei den Einrastpunkten, denn auf diese wurde gleich zur Gänze verzichtet. Dafür ist der Hebel besonders groß ausgefallen. Da er jedoch an einer etwas ungünstigen Stelle montiert ist, hast du häufig das Gefühl, dass er im Weg ist.

Die Gehrung ist zwar leicht und intuitiv einstellbar, leider sind aber die Einrastpunkte ungenau, was ein exaktes Einstellen beinahe unmöglich macht. Außerdem musst du damit rechnen, dass bei der Winkeleinstellung durch den Arretierungsstift für die Rastpunkte Kratzer zurückbleiben. Die Gehrung ist zwar leicht und intuitiv einstellbar, leider sind auch hier die Einrastpunkte ungenau, was ein exaktes Einstellen beinahe unmöglich macht. Außerdem musst du damit rechnen, dass bei der Winkeleinstellung durch den Arretierungsstift für die Rastpunkte Kratzer zurückbleiben.

Gehrungseinstellung Makita LS1018L

Laser


Die Makita LS1018Ln verfügt über einen Laser, der leider nur mit Mühe erreichbar ist. Das bedingt letztlich auch, dass dessen Einstellung sich etwas schwierig gestaltet. Das hätte Makita sicherlich besser lösen können, denn andere Hersteller zeigen, dass es auch anders geht, etwa bei der Kapex 120 von Festool.

Ein kleines Rätsel hat Makita seinen Kunden mit dem Laser aufgegeben. Die Kappsäge verfügt über einen einfachen Laser, bei dem also die Seite des Sägeschnitts markiert wird. Dies ist per se nichts Ungewöhnliches, denn fünf weitere Modelle in unserer Testreihe verfügen ebenfalls über einen einfachen Laser. Der japanische Werkzeughersteller hat für den Laser jedoch eine Stromversorgung mittels zweier AA-Batterien vorgesehen. Du fragst dich, wozu, bei einem Gerät, das über Strom betrieben wird? Wir auch!

Holz wird gesägt

Anschlag


Das Modell aus dem Hause Festool ist der Makita LS1018LN auch in puncto Anschlageinstellung einen Schritt voraus. Im Test der Makita LS1018LN stellte sich schnell heraus, dass die Verstellung des Anschlags nur beidhändig möglich ist und der rechte Anschlag ganz abgenommen werden muss. Dies bedeutet Platz fünf im Ranking.

Sägeblattwechsel


Ein gutes Urteil können wir für den Sägeblattwechsel aussprechen. Hier landet die in unserem Test auf dem zweiten Platz . Zwar ist dieser bei der Makita LS1018LN mit ein wenig mehr Aufwand verbunden als etwa beim Testsieger von Festool, im Großen und Ganzen können wir hier jedoch die Note „gut“ vergeben.

Sägeblatt im Einsatz Makita LS1018L

Funktionen der Makita LS1018LN


Überzeugt hat uns im Test die Tiefenbegrenzung der Makita LS1018L, also eine Einstellung, bei der das Eintauchen der Maschine in das Werkstück begrenzt wird. Nötig ist dies, wenn du eine Überblattung anfertigen möchtest. Es handelt sich dabei um eine simple Verbindung, bei der zwei Werkstücke typischerweise um die halbe Materialstärke so ausgespart werden, dass sie übereinandergelegt eine stabile Kreuz- und Eckverbindung ergeben. Alle Maschinen in unserem Test verfügen über eine Tiefenbegrenzung. Makita hat diese einfach aber gut gelöst. Durch eine Schraube für die Justierung der Tiefe und einem Blech für die Aktivierung kannst du Überblattungen ganz leicht anfertigen – wir finden, das hat Platz zwei im Ranking verdient.

Überblattung


Überzeugt hat uns die Tiefenbegrenzung der Makita LS1018LN, also eine Einstellung, bei der das Eintauchen der Maschine in das Werkstück begrenzt wird. Nötig ist dies, wenn du eine Überblattung anfertigen möchtest. Es handelt sich dabei um eine simple Verbindung, bei der zwei Werkstücke typischerweise um die halbe Materialstärke so ausgespart werden, dass sie übereinandergelegt eine stabile Kreuz- und Eckverbindung ergeben. Alle Maschinen in unserem Test verfügen über eine Tiefenbegrenzung. Makita hat diese einfach aber gut gelöst. Durch eine Schraube für die Justierung der Tiefe und einem Blech für die Aktivierung kannst du Überblattungen ganz leicht anfertigen – wir finden, das hat Platz zwei im Ranking verdient.

Anzeichnung Holz Makita

Drehzahleinstellung


Bei diesem Makita Modell ist eine Drehzahleinstellung nicht vorgesehen und eine Verarbeitung von Aluminium damit nur eingeschränkt möglich, jedoch verfügt nur eine Säge in unserem Test über eine solche Einstellungsoption und die hat dann auch ihren Preis. Für die Bearbeitung von Holz ist eine Drehzahleinstellung ohnehin nicht notwendig.

Schnittkapazität der Makita LS1018LN


Winkel Schnittkapazität
90 Grad 310 x 91
45 Grad Gehrung 220 x 91
90 Grad Gehrung 310 x 50

 

Maximaler Winkel  
Gehrung 47/60
Neigung 45/45

Makita LS1018LN im Praxistest


Niederhalter


Lediglich auf Platz fünf reiht sich die Säge aus dem Hause Makita beim Niederhalter ein. Sie verfügt zwar über eine Schnellverstellung, diese ist jedoch nur einem relativ kleinen Bereich möglich. Der Niederhalter verdient insgesamt das Prädikat „wackelig“, denn hier können andere Modelle mit deutlich mehr Stabilität punkten.

An Ausschalter Makita LS1018L

Vibration und Sanftanlauf


Durchaus positiv fällt das Urteil bei der Vibration aus. Die Makita LS1018LN kann hier zwar nicht ganz mit dem Testsieger von Festool oder der zweitplatzierten Säge von Bosch (GCM 12 GDL) mithalten, präsentiert sich mit wenigen Vibrationen jedoch als gute Alternative zu diesen beiden Geräten. Der Sanftanlauf funktioniert gut beschwert der Makita LS1018LN im Test in dieser Kategorie Platz drei.

Vibration Makita LS1018LN

Ausriss


Eine der wichtigsten Eigenschaften einer Kappsäge ist, dass damit präzise Winkel geschnitten werden können. Ausrisse braucht dabei kein Mensch und daher solltest du beim Kauf einer Kappsäge darauf achten, dass die Maschine wenig Ausrisse verursacht. Die Makita LS1018LN ist in diesem Punkt eine echte Empfehlung, denn sie verursacht kaum Ausrisse und landet im Test damit auf Platz zwei. Trotzdem solltest du auch einige andere Aspekte beachten, um Ausrisse möglichst zu vermeiden:

  • Wähle ein großes Sägeblatt mit möglichst vielen Zähnen
  • Achte darauf, dass das Sägeblatt scharf ist
  • Verwende Material, das an der Schnittkante nicht leicht splittern kann (z.B. Holz mit wenig Maserung)
  • Arbeite mit wenig Vorschub

Makita LS1018LN

Mit der Makita LS1018LN erhältst du eine solide Kappsäge, die vor allem in puncto Genauigkeit und Arbeitsgeschwindigkeit überzeugen kann. Standfest mit wenig Vibrationen erlaubt das Modell des japanischen Herstellerst ein solides Arbeiten für Heimwerker und Hobbyhandwerker, die bereit sind, für eine Säge 300 Euro oder mehr auszugeben. Nachteilig sind unseres Erachtens die Winkeleinstellungen, die oftmals ungenau sind, da zum Teil die Einrastpunkte fehlen.

5-Schnitt-Methode


Wenn du Hobby-Handwerker bist, ist dir die 5-Schnit-Methode vielleicht noch unbekannt. Schreiner wissen jedoch, dass man damit nicht nur die Einstellung von Queranschlägen vornehmen kann, sondern sich auch die Winkeltreue überprüfen lässt. Wichtig ist dies vor dem Hintergrund, dass sich die Winkeltreue erfahrungsgemäß mit jeder Nutzung ein wenig verschlechtert.

Wir haben bei allen Modellen in unserem Kappsägen-Test den liegenden 90 Grad Winkel getestet. Dabei gilt: Ein Winkelfehler von 0,1 Grad entspricht einer Abweichung von 0,17mm auf 10cm. Die Makita LS1018LN reiht sich bei diesem Praxistest leider ganz am Ende des Feldes ein. Da jedoch keine der getesteten Sägen bei der 5-Schnitt-Methode wirklich schlecht abschneidet, ist auch die Präzision der Makita LS1018LN durchaus in Ordnung.

Rahmen-Test


Auch im Rahmen-Test landet die Säge des japanischen Herstellers auf dem achten und damit letzten Rang. Dabei werden für einen Rahmen alle acht notwendigen 45-Grad-Schnitte mit der gleichen Einstellung gesägt. Ein etwaiger Fehler verachtfacht sich dadurch und wird mit freiem Auge sofort sichtbar. Wir können aber trotz des schlechten Abschneidens der Makita LS1018LN Entwarnung geben, denn der beim Rahmen-Test erzeugte Fehler ist tragisch, wobei man sich bei einer Säge dieser Preisklasse wohl etwas mehr Genauigkeit wünschen würde.

Ergebnis Rahmentest Makita LS1018L

Schnittbreite


Mit einem Test Schnittbreiten-Test wird geprüft, welche Differenz sich zwischen der Schnittbreite und der Breite des Sägeblatts ergibt. Je größer der Unterschied, desto weniger rund läuft das Sägeblatt. Hier kann Makita punkten, denn diese Wertung kann die LS1018LN gewinnen. Das Sägeblatt der japanischen Maschine läuft äußerst ruhig und es zeigt sich keine größere Unwucht – so wünscht man sich das!

Geschwindigkeitstest


Man sagt, Größe wäre nicht alles. Stimmt, denn bei Kappsägen ist die Arbeitsgeschwindigkeit viel wichtiger. Wir haben deshalb alle acht Modelle einem Test unterzogen, bei dem die Arbeitsgeschwindigkeit gemessen wird. Ein angenehmer Nebeneffekt ist auch, dass sich gleichzeitig herausstellt, wie gut die Winkel bei der jeweiligen Säge einstellbar sind.

Insgesamt zehn Schnitte mit verschiedenen Winkeln (Gehrung und Neigung) haben wir durchgeführt. Geht es um die Winkeleinstellung, besticht die Makita LS1018LN leider nicht mit Genauigkeit. Gemessen an der Geschwindigkeit jedoch, die für die Bewältigung der Schnitte notwendig war, fällt das Urteil für die Makita LS1018LN hingegen äußerst positiv aus. Da die Maschine schnell anläuft, sich gut durchs Material führen lässt und eine einfach zu bedienende, leichtgängige Sägeblattabdeckung hat, belegt sie in unserem Test den zweiten Platz – Chapeau, Makita!

Transport


Obwohl die Maschine nicht zu den schwersten Modellen im Test gehört, wirkt sie äußerst wuchtig. Der Tragegriff ist außerdem an einer ungünstigen Position angebracht, sodass du sich das Gewicht der Säge nicht gleichmäßig verteilt. Hier kommt die Makita LS1018L deshalb über Platz sechs nicht hinaus.

Sicherheit


Absaugung


Beim Hantieren mit Werkzeugen aller Art ist die Sicherheit natürlich immer oberste Priorität. Die Makita hat uns in puncto Sicherheit weitestgehend überzeugt. Wenig beeindruckend ist die Absaugung, denn diese funktioniert zwar, aber es bleibt immer ein wenig Staub am Arbeitsplatz zurück. Die Makita LS1018LN kann hier nicht ganz mit den Besten mithalten aber landet dennoch im vorderen Mittelfeld.

Absaugstutzen Makita LS1018L

Lautstärke


Wer mit einer Kappsäge arbeitet, muss mit einem gewissen Lärmpegel rechnen. Große Unterschiede zeigen sich bei den acht Maschinen im Test nicht. Du solltest somit auch bei der Nutzung der Makita LS1018LN darauf achten, selbst einen Ohrenschutz zu tragen und diese zu angemessen Zeiten zu verwenden, um deine Nachbarn nicht zu verärgern.

Sägeblattabdeckung


Absolut überzeugt sind wir von er Sägeblattabdeckung der Maschine. Diese macht nicht nur einen hochwertigen Eindrucks, sondern ist leichtgängig und damit besser als alle anderen in unserem Test.

Standfestigkeit


Auch in puncto Standfestigkeit haben wir absolut nichts an der Makita LS1018LN auszusetzen. Sie steht solide am Tisch und verdient sich in dieser Kategorie den zweiten Platz. Nur die Bosch GCM 12 GDL konnte uns hier noch mehr überzeugen.

Makita LS1018L Sägeblattschutz

Zubehör


Du erhältst mit deiner Makita LS1018LN ein Sägeblatt, das man getrost als Alleskönner bezeichnen kann. Es ist weder zu grob noch zu fein und liegt auch in Bezug auf die Anzahl der Zähne genau in der Mitte. Sagt dir dieses Sägeblatt nicht zu, kannst du vom Hersteller eine Reihe unterschiedlichster anderer Blätter erwerben.

Neben zusätzlichen Sägeblättern liefert Makita zur LS1018LN wahlweise auch eine Schraubzwinge für die horizontale Befestigung oder einen mobilen Arbeitstisch mit.

Holz wird gesägt

Pflege & Wartung


Generell gilt, vor jeder Reinigung unbedingt den Netzstecker zu ziehen. Wirf auch einen Blick in die mitgelieferte Bedienungsanleitung. Hier findest du wertvolle Tipps zu Pflege und Wartung deiner Makita LS1018LN.

Am besten führst du nach jeder Nutzung deiner Säge eine Reinigung durch, bei der du die Auflageflächen und Führungsschienen mit einem Staubsauger von Sägespänen und Staub befreist. Arbeitest du mit deiner Säge im Freien, kannst du die Verschmutzungen natürlich auch mit einem Kompressor von der Maschine blasen.

Bemerkst du Veränderungen bei der Nutzung deiner Säge, wie beispielsweise ungewöhnliche oder Geräusche, eine Minderung der Drehzahl oder verbrannten Geruch, sind dies Hinweise dafür, dass das Sägeblatt gewechselt werden muss. Je nach Häufigkeit der Nutzung kommt du mit einem Sägeblatt eher länger aus oder musst es öfter tauschen.

Fazit


In unserem Test landet die Makita LS1018LN insgesamt auf dem fünften Rang. Sie platziert sich damit auch deutlich hinter zwei Maschinen (Bosch GCM 8 SJL und Metabo KGS 254 M DL), welche deutlich weniger kosten und für all jene sicher eine Empfehlung sind, die ein kleineres Budget haben. Besonders für Einsteiger ist die Säge des japanischen Herstellers eher weniger zu empfehlen, da die Einstellungen bei der Lieferung zu wünschen übriglassen und es ein wenig Erfahrung benötigt, um die Kalibrierung selbständig vorzunehmen. Jedoch kann die Säge dieses Manko wiederum bei der Schnittkapazität und der allgemein angenehmen Bedienung beim Sägen wettmachen. Der Sanftanlauf und eine ausgesprochen großartige Sägeblattabdeckung sind zwei weitere Pluspunkte der Makita LS1018LN.

Makita LS1018L im Einsatz

Sie verfügt zudem über eine beidseitige Neigungseinstellung – eine Tatsache, die bei häufiger Verwendung einiges an Zeit sparen kann. Wer seine Kappsäge allerdings häufig transportieren möchte, ist mit der Makita LS1018LN nicht besonders gut beraten, denn sie ist sehr groß und kann nicht angenehm alleine getragen werden.

Auch die Tatsache, dass bei der Gehrungseinstellungen Kratzer an der Maschine entstehen, ist bei einem Preis von knapp über 300 Euro kein gutes Verkaufsargument. Die Makita LS1018LN kann in einigen Bereichen durchaus überzeugen, lässt in anderen jedoch einige Wünsche unerfüllt und landet damit im hinteren Mittelfeld unseres Tests. Wir empfehlen dir, bei Zweifeln auf die Bosch GCM 8 SJL auszuweichen. Sie belegt in unserem Test den dritten Platz und ist Preis-Leistungssieger.

Einzelbewertungen zur Makita LS1018LN


Häufige Fragen zur Makita LS1018LN


Wie sind die Erfahrungen mit der Makita LS1018LN?
Die Nutzung der Makita LS1018LN ist ein Wechselbad der Gefühle. In einigen Bereichen kann die Maschine durchaus überzeugen. So sind etwa Griffergonomie, Tiefenbegrenzung und Schnelligkeit erste Sahne. Auch die Verarbeitung ist als gut zu bewerten. Geht es unter anderem um den benötigten Platz, den Preis und die Einstellungsgenauigkeit ab Werk, so lohnt der Blick in eine andere Richtung mit Sicherheit
Wie schlug sich die Makita LS1018LN im Test?
Ist die Makita LS1018LN für Einsteiger geeignet?
Brauche ich einen mobilen Arbeitstisch für die Makita LS1018LN?
Reicht die eingebaute Absaugung oder muss ich die Makita LS1018LN zusätzlich reinigen?